Über mich

Hallo! Mein Name ist Miriam.

Ich erforsche seit ca. 15 Jahren meine Familie und deren Vorfahren.

„Aber Sie sind doch so jung!“

Wenn ihr mich fragt, ist das Interesse an der eigenen Herkunft nicht abhängig vom Alter. Und eigentlich fing es sogar noch viel früher an…

Mein Weg zur Ahnenforschung

Während meiner Grundschulzeit lag in einer Kinderzeitschrift irgendwann als Beigabe ein A3-Stammbaumposter. Der Baum darauf reichte 3 Generationen zurück. Ich wanderte durch meine Familie und ließ mir helfen, das Poster auszufüllen. Und plötzlich standen da Namen von Menschen, die ich nie kennengelernt hatte, und die meine Urgroßeltern waren.

Als ich meine Oma fertig befragt hatte, zeigte sie auf die Generation der Urgroßeltern und sagte, dass sie mir auch noch alle Namen aus der Generation davor nennen kann. Und sie sagte:

„Wenn ich mal nicht mehr bin, kann dir das keiner mehr sagen.“

Ein paar Jahre später, ich war vielleicht 14 oder 15, fiel mir das alte Poster wieder in die Hände und ich erinnerte mich an Omas Worte. Und ich dachte: Jetzt schreib ich es auf.

Ich suchte mir ein Stammbaumprogramm aus dem Internet und trug die Namen ein, die ich schon hatte. Dann wanderte ich mit dem Laptop zu Oma und sie nannte mir alle Namen und Daten, die sie noch wusste. Außerdem reichte sie mir das Stammbuch meiner Urgroßeltern, in dem noch weitere Namen eingetragen waren, sowie eine Liste, in der ein Verwandter schon einmal einen Teil der Familie aufgelistet hatte.

Damit war der Anfang meiner Ahnenforschung getan. Kurze Zeit darauf fand ich bei einer Internetsuche das Familienbuch Euregio, in dem eine Linie meiner Familie bis ins 16. Jahrhundert zurück aufgeschrieben war. Spätestens da war ich dem Thema verfallen.

Heute kann ich meinen Stammbaum in fast in allen Linien bis Mitte 1600 zurückverfolgen, teilweise sogar weit darüber hinaus. Ich habe eine Verbindung zum Stiftungsgründer Severin Binius aufgedeckt, habe Verwandte in Kanada gefunden und Dokumente aus dem Nachlass meiner Urgroßtante aus einem Kloster erhalten. Ich habe unzählige Fotos gesammelt und digitalisiert, Urkunden entziffert und früh verstorbene Geschwister meiner Urgroßeltern gefunden, von denen nicht mal meine Großeltern wussten.

Wenn ich mit meinen Freunden über mein Hobby spreche, sind sie jedes mal fasziniert darüber, was ich alles in Erfahrung bringe. Und immer wieder fällt der Satz: „Ich glaube, ich sollte das auch mal machen.“ Manche haben tatsächlich angefangen, ein bisschen was aufzuschreiben. Aber bei den meisten lässt die Motivation schnell nach. Vielen fällt der Einstieg ins Thema schwer. Nicht zuletzt hat die Ahnenforschung auch den Ruf eines angestaubten Hobbys für Menschen 70+. In der Tat wird viel Staub aufgewirbelt, wenn man einmal in der Vergangenheit wühlt. Was sich unter der Staubschicht verbirgt, ist jedoch mehr als faszinierend.

Was ist Ziel dieses Blogs?

Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen und mein Wissen über die Ahnenforschung teilen und Orientierung und Motivation bieten. Dank meines Berufs als Kommunikationsdesignerin weiß ich, wie man Informationen durch gutes Design und Struktur so aufbereiten kann, dass Forscher:innen schneller zu Ergebnissen kommen.

Dieser Blog soll jedoch nicht nur von meinen Beiträgen leben. Jeder darf sich durch Kommentare und Einsendungen am Inhalt beteiligen.

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